Pressemitteilung: „Sport sollte die schönste Nebensache der Welt bleiben, auch bei Eintracht Frankfurt“

AfD Landessprecher Hessen kritisieren Äußerungen Peter Fischers, Präsident von Eintracht Frankfurt, zur AfD und weisen seine Unterstellungen entschieden zurück. 

 

Frankfurt (28. Dezember 2017). Die beiden Landessprecher der AfD Hessen, Robert Lambrou und Klaus Herrmann, kritisieren die Aussage des Eintracht-Präsidenten Peter Fischer, „dass es sich mit unserer Satzung nicht verträgt, AfD zu wählen“ und die Äußerung, es könne „niemand bei uns Mitglied sein, der diese Partei wählt“. Sie weisen zudem die Behauptung von Peter Fischer, es gebe in der AfD „rassistische und menschenverachtende Tendenzen“ sowie Antisemitismus, entschieden zurück (siehe FAZ vom 28. Dezember 2017).

Klaus Herrmann gibt zu bedenken: „Wenn Peter Fischer im FAZ-Interview sagt: ‚Ich traue niemandem mehr in diesem Land, wenn Nationalpopulisten 13 Prozent der Stimmen bekommen können‘, sollte er sich vielleicht besser fragen, worauf diese und andere Wahlerfolge der AfD beruhen, in denen das Missfallen vieler Bürger mit den politischen Entwicklungen in diesem Land deutlich wird.“

Zum Demokratieverständnis des Eintracht-Präsidenten meint Robert Lambrou: „Wer wie Herr Fischer im Falle der AfD, einer demokratischen und durch Wahlen legitimierten Partei, angesichts der AfD-Wahlerfolge von ‚gesellschaftlichen Fehlentwicklungen‘ spricht und in haltloser Art und Weise der AfD Antisemitismus unterstellt, begibt sich selber ins demokratische Abseits.“

Beide AfD-Landessprecher fordern Peter Fischer dazu auf, den Fußball und Eintracht Frankfurt als Sportverein nicht für seine eigenen politischen Ansichten zu instrumentalisieren.

Klaus Herrmann ist der Ansicht, dass Peter Fischer seine Stellung als Präsident von Eintracht Frankfurt falsch interpretiert. „Fußball sollte die schönste Nebensache der Welt bleiben, auch bei Eintracht Frankfurt. Bei einer Mitgliedschaft sollte nicht die politische Überzeugung zählen, sondern die sportliche Ausrichtung. Sportvereine sind kein Ort für parteipolitische Bekenntnisse und Stadien kein Ort für politische Auseinandersetzungen.“

Robert Lambrou und Klaus Herrmann sind große Eintracht-Fans und haben nicht zuletzt aufgrund der jüngsten Äußerungen von Peter Fischer heute Vormittag demonstrativ Mitgliedsanträge bei Eintracht Frankfurt gestellt.
Robert Lambrou fragt sich: „Kann per Fischer-Dekret denn wirklich kein AfD-Wähler mehr Mitglied von Eintracht Frankfurt sein? Das kann ich mir nicht vorstellen. Welche sozialen Gruppen wird der Eintracht-Präsident als nächstes von einer Mitgliedschaft ausschließen? Ist das Verhalten von Peter Fischer eigentlich nur arrogant oder bereits offene Diskriminierung?“

Die beiden Landessprecher können nicht nachvollziehen, woher Peter Fischer seine Ansichten über die AfD gewonnen hat. Seine Aussagen belegen aus ihrer Sicht jedoch, dass er weder die AfD und ihre Parteiprogramme, noch AfD-Mitglieder wirklich selbst kennt.

Robert Lambrou und Klaus Herrmann sind zu einem persönlichen Gespräch mit Peter Fischer jederzeit bereit.

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