Der AfD-Kreisvorstand und die AfD-Kreistagsfraktion nehmen das Ausscheiden von Katrin und Reimund Dittmann aus Partei und Fraktion zur Kenntnis. Sowohl Kreisvorstand als auch Kreistagsfraktion akzeptieren die persönliche Entscheidung der Eheleute Dittmann die Fraktion zu verlassen.
Es ist richtig, dass einem weiteren Miteinander unüberbrückbare Differenzen, vor allem in Fragen der politischen Verortung, zugrunde liegen. Alle Mitglieder der AfD-Kreistagsfraktion und des Kreisvorstands bewegen sich in ihrer politischen Grundeinstellung ausschließlich auf dem Boden des Grundgesetzes, der geltenden Rechtsordnung und unserer christlich geprägten Gesellschaftordnung. Religiös-fundamentalistische, radikale und verschwörungstheoretische Darstellungen entsprechen nicht den Positionen der AfD-Kreistagsfraktion und des AfD-Kreisvorstands.
Hinsichtlich des inhaltlichen Vorbringens von Herrn Dittmann zu Thematiken wie E-Mobilität und WLAN ist anzumerken, dass in der heimischen Kreistagsfraktion solche Inhalte sehr wohl mit sachlicher Tiefe engagiert und ausgiebig erörtert werden, was dann auch zu entsprechenden Beschlusslagen führt. Dies als sozusagen unterlegene Minderheit zu akzeptieren, ist guter demokratischer Brauch. Im übrigen besteht selbstverständlich auch die Möglichkeit zur Abgabe einer Persönlichen Erklärung in den Kreistagssitzungen.
Kreisvorstand und Fraktion fordern Herrn und Frau Dittmann auf, ihre durch die Kreistagsliste erreichten Mandate, die sie der AfD zu verdanken haben, zurückzugeben. Durch die Gründung einer zusätzlichen eigenen Fraktion würden somit zu Lasten der Steuerzahler zusätzliche Fraktionsgelder, Sitzungsentschädigungen und Sockelpauschalen generiert. Ein Verzicht hierauf würde politischen Anstand bedeuten und dem bisherigen Abstimmungsverhalten von Herrn Dittmann entsprechen.
Karl-Hermann Bolldorf
Bürgermeister a. D., Vorsitzender der AfD-Kreistagsfraktion
Eric Markert
AfD-Kreissprecher und stv. Vorsitzender der AfD-Kreistagsfraktion