Ländlicher Raum – Unser Programm für Marburg Biedenkopf

Ein lebenswertes Leben auf dem Land

Unser Landkreis wird geprägt vom ländlichen Raum. Unsere Leitidee für das Landleben ist seine Aufwertung als ein zur Stadt gleichwertiger Lebens- und Wirtschaftsraum, der weder schleichend verstädtert, noch permanent Einwohner verliert. Eine Politik für den ländlichen Raum muss stets das Ziel verfolgen, die spezifisch ländlichen Umwelt-, Wirtschafts- und Lebensformen zu stärken.

Dabei spielen aus unserer Sicht drei Faktoren eine maßgebliche Rolle.

  1. Kulturelle Identität als Schlüsselfaktor

Das wichtigste und zentrale Aufwertungspotenzial im ländlichen Raum sind die Menschen mit ihrer Lebenslust, Phantasie, Kreativität und Innovationsfähigkeit. Wenn Menschen gerne im ländlichen Raum leben, werden sie schnell kreativ, um Probleme bei fehlenden Arbeitsplätzen, mangelhaften Infrastrukturen oder bei Zusammenleben vor Ort auf innovative Weise zu lösen.

Voraussetzung dafür ist das besondere gesellschaftliche Zusammenleben auf dem Land mit seinem sozialen Zusammenhalt. Dieser muss gestärkt und gefördert werden.

Daher will die AfD…

  • das Engagement in Vereinen, Verbänden, Initiative etc. fördern
  • Traditionen bewahren
  • Dabei unterstützen das Dorfleben zu beleben
  • den Gemeinden eine größere politische und finanzielle Eigenständigkeit geben, und sie stärker als verbindende Identifikationsgrundlage für die Menschen im Sinne einer gemeinsamen Heimat einbinden
  1. Wirtschaftliche Stärkung auf Grundlage regionaler Potenziale

Mittelständische Unternehmen, Handwerker und die Landwirtschaft bilden das Rückgrat des ländlichen Raums, und sind unverzichtbar für einen starken ländlichen Raum. Daher gilt es diese zu unterstützen.

Daher will die AfD…

  • Lokale Wertschöpfungsketten stärken
  • Den ländlichen Tourismus fördern
  • Mittelständische Unternehmen, Handwerker und Landwirte unterstützen
  1. Stärkung ländlicher Infrastrukturen

Zu einem lebenswerten ländlichen Raum gehört eine angemessene Infrastruktur. Moderne Infrastrukturen werden heute oft auf eine sehr städtische Weise ausgebaut. Je größer die Anzahl der Benutzer, desto besser werden die angebotenen Qualität der Infrastrukturen. Mit dieser Verfahrensweise ist der ländliche Raum grundsätzlich benachteiligt. Es braucht daher einen neuen Denkansatz der, gestützt durch neue digitale Technologien, gezielt ländliche, also dezentrale und multifunktionale Infrastrukturen aufbaut.

Denkmalschutz im Sinne der Bürger

Wir wollen den Baubestand in unseren historischen Ortskernen erhalten und diesen auch für heutige und auch zukünftige Generationen wieder nutzbar machen. Hierfür wollen wir den Denkmalschutz für alte Gebäude ohne öffentliches Interesse deutlich lockern. Dies ermöglicht Umbaumaßnahmen, die den heutigen Wohn- und Nutzungsstandards entsprechen. Welche denkmalgeschützten Gebäude ohne öffentliches Interesse sind, soll durch eine Befragung der ortsansässigen Bürger festgelegt werden. Unsere Geschichte ist in vielen Dörfern noch mit eigenem Auge erlebbar. Ob Dorfkirche, Werkstätte, Ladengebäude oder historische Gasthäuser – zahlreiche Relikte längst vergangener Zeiten haben die unruhigen Jahrzehnte des 20. Jahrhunderts überdauert. Unflexible denkmalschutzrechtliche Bestimmungen verhindern jedoch oftmals die Nutzung leerstehender Gebäude, so dass diese zwangsläufig verfallen.

Veröffentlicht in Allgemein.